Aktuelles

Weidenbacher Tor mit Rotem Schloss (ehem. Falkenhaus) und Reithaus.
  Führung durch den Tiergarten Triesdorf mit Werner Holzer geschrieben von Redaktion am 01.09.2022
Sonntag, 11. September 2022

Zum Tag des offenen Denkmals.

Führung mit Werner Holzer durch den Tiergarten Triesdorf: Entlang der Roten Mauer, Teil 2 mit Eisgrube und Röhrenfahrt und Besonderheiten im heutigen Triesdorfer Staatswald.

Werner Holzer ist der Kenner des Reviers, konnte er sich doch als Förster des Staatswalds intensiv mit der Situation im Wald vertraut machen.

Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Ortsverbindungsstraße Leidendorf-Großbreitenbronn vor der Bahnbrücke. Der Ort wird von der Straße ausgeschildert.

Kontakt:
Carl-Alexander Mavridis
Tel. 09826/335
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  Spektakel zu Ansbach über Markgraf Alexander geschrieben von Redaktion am 21.07.2022
ANSBACH/TRIESDORF - Das Theater Ansbach hat ein großartiges Spektakel über Markgraf Alexander von Ansbach-Triesdorf auf dem Spielplan. Thematisiert wird die Parforcejagd zu Triedorf, der Soldatenhandel mit England und seine Stellung am Hof zwischen der Residenz Ansbach und dem Landsitz Triesdorf.

Im Faltblatt zum Stück, welches als Programm dient, schreibt Michael Hanisch, seines Zeichens Dramaturg am Ansbacher Stadttheater: "Viel Zeit verbringt Alexander in der markgräflichen Sommerresidenz Triesdorf. Dort werden große Jagden ausgerichtet und gefeiert. Ein Heckentheater gibt es auch. Und in Ansbach wird in einer ehemaligen Remise ein Schlosstheater eingerichtet - dort befindet sich heute die Staatliche Bibliothek."

Offiziell heißt der Hochglanztheaterspaß "C. C. Mätressen" und fährt unter der eigens geschaffenen Kategorie "Dokumentarisches BaRockmusical". Unter C.C. Mätressen sind die Mademoiselle Clairon aus Paris und Lady Craven aus England gemeint, die beiden Frauen am Hof des Markgrafen neben seiner Ehefrau Friederike Caroline.

Während die Clairon das Theater in Ansbach einrichtete, reaktivierte die Craven in Triesdorf das Heckentheater. Schließlich verlässt der Markgraf seine Heimat und geht mit Elizabeth Craven nach England. Und verkauft seine Länder an Preußen.

Die letzte Aufführung in dieser Saision ist am Sonntag, den 24. Juli 2022 um 20.30 Uhr im Alten Posthof zu Ansbach (Bahnhofstraße). Ich werde selbst mir dort noch ein drittes Mal das Stück ansehen und lade auch Sie dazu ein. Schreiben Sie mir eine E-Mail: c-a-mavridis@gmx.de. Wir sehen uns. Ich freue mich!

Carl-Alexander Mavridis, M. A.
Kulturbüro Markgrafenstraße
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  Festliches Konzert in der Markgrafenkirche Aha geschrieben von Redaktion am 09.07.2022
Sonntag, 17.07.2022

Festliche Musik für Blechbläserensemble und Orgel im Rahmen der Konzertreihe Klangvolle Sommerabende im Fränkischen Seenland

Nach der Begrüßung eröffnet Musik von Georg Friedrich Händel (1685-1759) mit „Singt unserm Gott“ aus dem Oratorium Judas Makkabäus von 1747 den schönen Abend in der Kirche.

Mitwirkende: Ensemble Alfred Maderer
Simone und Vinzenz Schumann, Thomas Pentza,
Manuel Weixelbaum, Alfred Maderer und Maxi Grimm
KMD Bernhard Krikkay, Piano und Orgel

Leitung: Kirchenmusikdirektor Bernhard Krikkay, Gunzenhausen

Informationen unter Telefon 09831/8802966

19.30 Uhr Aha, Markgrafenkirche zum heiligen Kreuz

Eine Veranstaltung des Ev.-Luth. Dekanatsbezirks Gunzenhausen.

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  Johanni-Tag zu Triesdorf: Sonderausstellung und Büchertisch geschrieben von Redaktion am 21.06.2022
TRIESDORF - Am Sonntag, 26. Juni 2022 ist der traditionelle Johanni-Tag in Triesdorf. Zum Tag der offenen Tür zeigt der Verein der Freunde Triesdorf und Umgebung e. V. in der Villa Sandrina eine Sonderausstellung. Präsentiert werden Werke des Weidenbacher Fotografen und Vereinsmitglieds Ulrich Kalthoff. Thema: Die Schafe und der gute Hirte von Triesdorf. Die Villa Sandrina steht an diesem Tag für Besucher von 10 bis 17 Uhr offen. Der Eintritt ist frei.

Es war Markgraf Alexander, der 1788 in Triesdorf eine "Schaafverbesserungspflanzschule für Unterthanen" (Arno Störkel) einrichtete und eigens dafür Merino-Schafe vom Markt in Segovia (Spanien) nach Triesdorf kommen ließ. Diese Schafstradition wurde von dem damaligen Direktor der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf, Dr. Georg Schmoll, sehr erfolgreich wiederbelebt. Klar, war doch Dr. Schmoll selbst Tierzüchter und somit Fachmann.

Passend dazu stellen die Freunde Triesdorf jetzt das neue Triesdorfer Heft Nr. 11 zum Thema "Markgraf Alexander und sein Hof zu Triesdorf" vor. Ab 14 Uhr wird dazu Carl-Alexander Mavridis, der Geschäftsführer des Vereins, das aktuelle Heft vorlegen und dazu einen kleinen Römer Frankenwein aus Randersacker und Castell aus dem Bocksbeutel reichen. Da die Villa Sandrina im 18. Jahrhundert als Gasthof fungierte, verfügt sie auch über einen kühlen Weinkeller.

In seinem Buch "Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb Gebürgs; oder des Fürstentums Brandenburg=Anspach, Erster Theil" feiert Johann Bernhard Fischer aus dem Jahr 1790 den Frankenwein. So heisst es auf Seite 131: "Der Weinbau, ein vorzügliches Produkt des untergebürgischen Fürstentums, in der Gegend des Mains hinab, ist bekannt, und derjenige Wein, welcher um Randersacker, Sommerhausen, Steft und Kitzingen gebaut wird, ist so beliebt, daß schon zuweilen ein Fuder desselben um hundert Dukaten bezahlt wurde."

An anderer Stelle schreibt Fischer in demselben Buch: "Der Weinbau, besonders in der Gegend des Mains hinab, ist sehr beträchtlich, und der Frankenwein beliebt. Der Absatz dieses Produkts geht meistenteils in die Pfalz, in das eichstättische, baireuthische, nach Sachsen und Thüringen. Eine große Quantität bleibt inzwischen im Fürstentums selbst, und macht gewissermassen das Geld unter sich circulirend." (Seite 238). Fischer widmete sein aufklärerisches Buch dem Markgrafen Alexander, und dieses Buch wird im aktuellen Triesdorfer Heft als Hauptquelle im Beitrag von Dr. Arno Störkel genannt.

Und was sagt der gewiss ohne Lokalkolorit angestrichene englische Weinschreiber Oz Clarke Ende den 20. Jh.s über den Frankenwein? Für ihn ist „Franken ein Weinland mit trockenen Weinen. Die leicht erdigen, leicht grünen, voll und saftigen Frankenweine in ihren Formflaschen „Bocksbeutel“ enthalten normalerweise Silvaner oder Müller-Thurgau. Die Qualität ist – glücklicherweise – gut, aber man kann oft etwas Interessanteres von irgendwoher in Europa für viel weniger Geld kaufen. Die besten Produzenten sind die Kirche und der Staat – das Juliusspital und Bürgerspital und der Staatliche Hofkeller [in Würzburg] – jedoch Johann Ruck und Hans Wirsching in Iphofen sind ebenfalls gut. Das Castell‘sche Domänenamt [in Castell] verdient einen Umweg.“ (Oz Clarke‘s Wine Guide 1996 Edition, London 1995, S. 147).

Aktuell läuft die Bayerische Landesausstellung "Typisch Franken?" in Ansbach. Gezeigt wird dort die Jagd der beiden Markgrafen Carl und Alexander von Brandenburg-Ansbach im Triesdorfer Tiergarten. Um die einzelnen markgräflichen Stationen in Verbindung zu setzen und somit eine Korrespondenz der Orte untereinander herzustellen, entwickelte Carl-Alexander Mavridis als Masterarbeit an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder die Ansbachische Markgrafenstraße.

Dieser Kulturpfad umfasst neben der Residenzstadt Ansbach und dem Jagd- und Landsitz Triesdorf auch die markgräfliche Oberamtstadt Gunzenhausen. Außerdem Marktsteft, Obernzenn, Wald, Dennenlohe und Unterschwaningen. Das dazugehörige Faltblatt mit einem Tourenvorschlag per Rad und Zug kann von Kulturtouristen am Büchertisch in der Villa Sandrina kostenlos mitgenommen werden.

Die Veranstaltung wird freundlich unterstützt durch: FÜRSTLICH CASTELL`SCHES DOMÄNENAMT (Castell) und Winzergemeinschaft Franken eG (Kitzingen)
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  Triesdorfer Heft Nr. 11: Markgraf Alexander und sein Hof zu Triesdorf geschrieben von Redaktion am 18.12.2021
Das Heft wurde am 23.06.22 von Julia Kamann bei der Druckerei Emmy Riedel in Frickenfelden abgeholt und liegt zur Auslieferung in der Villa Sandrina zu Triesdorf bereit: Bestellungen über Ihren Buchhändler!

TRIESDORF - Der Verein der Freunde Triesdorf und Umgebung plant ein neues Triesdorfer Heft. Das Projekt wurde nun bei der jüngsten Vorstands- und Beiratssitzung des Vereins vorgestellt und genehmigt. Insgesamt vier Beiträge wird das Triesdorfer Heft über den Markgrafen Christian Friedrich Carl Alexander von Brandenburg-Ansbach und Bayreuth und seinem Hof zu Triesdorf umfassen. Die Vorsitzende des Vereins, Sabine Künzel, leitet das Heft mit einem Vorwort ein.

Markgraf Alexander wohnte im Roten Schloss zu Triesdorf. Das ehemalige Falkenhaus seines Vaters wurde erst zum Wohnhaus umgebaut und später dann erheblich erweitert. Bei der Restaurierung des Daches und der Fassade vor ein paar Jahren durch den Bezirk Mittelfranken wurden dabei erstaunliche Entdeckungen zu Tage gefördert.

Die Projektleitung liegt bei Vereinsgeschäftsführer und Kulturmanager Carl-Alexander Mavridis. Die Gestaltung übernimmt die Designerin Julia Kamann vom bfg bureau fuer gestaltung aus Sommersdorf (Gemeinde Burgoberbach/Kreis Ansbach).

Folgende Beiträge wird das Triesdorfer Heft Nr. 11 enthalten: Den Beginn macht der Beitrag "Triesdorf als Landsitz Markgraf Alexanders: Kultur auf beiden Seiten der Roten Mauer" von Arno Störkel, dem hervorragenden Kenner der Ansbacher Markgrafengeschichte aus Würzburg. Wie jetzt die Kultur in Triesdorf konkret im Detail aussah, stellt Barbara Eichner, Musikwissenschaftlerin an der Brookes University Oxford/UK, mit ihrem Beitrag "Die Komponistin und Schauspielerin Maria Theresia Gräfin Ahlefeldt und das Gesellschaftstheater in Triesdorf und Ansbach" vor.

Auch die Wirtschaft war ein Teil der deutschen Kultur im 18. Jahrhundert. Wie die Wirtschaftsförderung im Fürstentum Ansbach unter der Regierung des Markgrafen Alexander funktionierte, zeigt Georg Seiderer, Professor am Lehrstuhl für Landesgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen, mit seinem Aufsatz "Der Graf von Saint-Germain – Ein Abenteurer am Ansbacher Markgrafenhof".

Den Abschluss steuert Susan Richter von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel bei und bringt dabei die Politik ins Spiel. Ihr Beitrag "Von der Verlockung, sich selbst zu leben – Die Abdankung des Markgrafen Alexander und der Statuswandel vom Fürsten zur Privatperson." erzählt von der Tatsache, dass der Markgraf Alexander seine Länder an den König von Preußen abtrat, um selbst nach England ins Exil zu gehen. Durfe er das überhaupt? Er, der regierende Markgraf, der selbst entscheidet, dass ein Anderer die Sache regeln soll? Dieser Rechtsakt jedenfalls hatte erhebliche Folgen: Ansbach wurde erst preußisch und nach dem Untergang des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation 1806 dann plötzlich bayerisch.
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