schöner Barockgarten
 
» nächste Seite


Aktuelles

Scheck von ING-DiBa Nürnberg
Die Nürnberger Direktbank ING-DiBa spendete erneut für den Barockgarten hinter dem Roten Schloss zu Triesdorf. Einen symbolischen Scheck über insgesamt 2.000 Euro konnte nun Carl-Alexander Mavridis als Vertreter des Vereins der Freunde Triesdorf und Umgebung e. V. - auch im Namen der Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer e. V. - aus den Händen von Alexandra Kirchdorfer entgegennehmen. Das Geld wird in die Springbrunnenanlage investiert.

Barockgarten eingeweiht

Am Mittwoch, den 16. September 2009 wurde im Rahmen einer kleinen Feierstunde mit Zwetschgenkuchen und Kaffee der Barockgarten hinter dem Roten Schloss offiziell durch den Bezirk Mittelfranken eingeweiht. Die Baumaßnahmen – Erneuerung der Wege, Stützmauern, Beete, Renovierung der Umfassungsmauern sowie des Gartenhäuschens - kosteten insgesamt, so Bezirkstagspräsident Richard Bartsch, rund 60.000 Euro, wobei die Bayerische Landesstiftung mit 7.5000 Euro einen Teil finanzierte. Weitere 5.000 Euro aus eigens dafür gesammelten Spendengeldern investierte der Verein der Freunde Triesdorf und Umgebung für die Neubepflanzung des Gartens samt den Kübelpflanzen, wie Dr. Horst von Zerboni, der 1. Vorsitzenden des Vereins mitteilte. So wurden rankende Alte Rosen an den Umfassungsmauern und in die Rasenflächen gepflanzt, dazu Spaliergitter aus Lärchenholz als Rankhilfe angebracht, Eiben eingesetzt, eine Rabatte mit Lavendel hinzugefügt und sogar ein Gemüsebeet mit Auberginen und Oregano angelegt. Für den Vorsitzenden ist der jetzt wieder schöne Barockgarten ein "Kulturgut, da nach alten Vorbildern rekonstruiert". Tatsächlich ist die Reaktivierung des Barockgartens eine Gemeinschaftsaufgabe von Bezirk Mittelfranken, Landwirtschaftlichen Lehranstalten und den Freunden Triesdorfs. Am Rande der Veranstaltung überreichte Carl-Alexander Mavridis, Geschäftsführer des Vereins und Kundenberater bei der ING-Diba in Nürnberg, einen Scheck der Nürnberger Direktbank über 1000 Euro an den Verein für das Projekt Schöner Barockgarten. Denn nach den Aussagen der planenden Landschaftsarchitektin und Vorstandsmitglied der Freunde Triesdorf, Maria Theresia von Zerboni, sollen noch weitere Rosen gesetzt, mehr Kübelpflanzen angeschaft und die Gartenbänke grün gestrichen werden. Der Verein ist auch weiterhin gefordert, weil er mit insgesamt 17 Aktivisten die Pflege des Gartens, zusammen mit den Lehranstalten, stemmt.

Scheckübergabe
Scheckübergabe (von links: Bezirkstagspräsident Richard Bartsch, Dr. Horst von Zerboni, Maria Theresia von Zerboni und Carl-Alexander Mavridis)


Der Barockgarten hat nach der Baumaßnahme und der Neubepflanzung Gestalt angenommen. Anfang Juli 2009 war schon der erste Rasenschnitt fällig.


Der Barockgarten in Triesdorf

„Unser Barockgarten soll schöner werden“. Im vergangenen Jahr vereinbarten der Bezirk Mittelfranken, die Landwirtschaften Lehranstalten Triesdorf und der Verein der Freunde Triesdorf, den Garten hinter dem Roten Schloss in Triesdorf zu reaktivieren. Jetzt, nachdem die Bauarbeiten – Erneuerung der Wege, Stützmauern und Beete – abgeschlossen sind, beginnt die Neuanplanzung. Waren für die Bauarbeiten Bezirk und Lehranstalten zuständig, so übernimmt der Verein die Neubepflanzung des Gartens. Außerdem haben sich insgesamt 17 Männer und Frauen innerhalb des Vereins verpflichtet, die Pflanzen zu gießen und regelmäßig den Garten zu begehen. Wie bei einem Arbeitstreffen der Aktivistengruppe des Vereins am Samstag, den 25. April 2009 bekannt wurde, werden am Montag, den 27. April ab 16.30 Uhr die ersten Pfanzen gesetzt. Laut Landschaftsarchitektin Maria-Theresia von Zerboni, die auch die Planungen für die Gartenerneuerung übernahm, sind zuerst die Rosen dran. Am Mittwoch, den 29. April um 17 Uhr sind dann die Spalierbäume – Birnen und Äpfel – sowie die Sträucher und Hecken an der Reihe. Hier vor allem Immergrün und Eiben. Für die Rosen und das Spalierobst werden später auch noch Klettergitter an die Backsteinmauer montiert, die aus Lärchenholz geschreinert werden sollen.

Ein Teil der Aktivistengruppe um den Vorsitzenden des Vereins der Freunde Triesdorf und Umgebung, Dr. Horst von Zerboni (2. v. L.).


Beim Arbeitstreffen im Tränenhäuschen.

Am Donnerstag, den 11. September 2008 unterzeichnete Bezirkstagspräsident Richard Bartsch für den Bezirk Mittelfranken als Eigentümer des Barockgartens zusammen mit Direktor Otto Körner von den Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf und Dr. Horst von Zerboni als Vorsitzender der Freunde Triesdorfs feierlich einen Vertrag mit dem Ziel, „den Barockgarten in Triesdorf zu renovieren und anschließend in einem guten Zustand zu erhalten“.

 

Die Renovierung des Barockgartens hat im November 2008 begonnen. Hier Impressionen vom 28.11.2008.


Der Barockgarten in Triesdorf soll schöner werden.

Kurz nach seinem Regierungsantritt (1729) lässt Markgraf Carl Wilhelm Friedrich (1712-1757) in den Jahren 1730 bis 1732 das so genannte Rote Schloss erbauen. Der ursprüngliche Name ist „Falken- und Reiherhaus“. Stammten zwar die Pläne für nach Norden gerichtete Dreiflügelanlage (Herrenhaus, zwei freistehende Flügel, Vor- und Hauptgarten) von dem Hofbaumeister Carl Friedrich von Zocha (1683-1749), so zeichnete doch sein Nachfolger Leopoldo Rettÿ (1704-1751) für den Bau verantwortlich.

» Biarelle-Plan von 1751 aus dem Buch "Triesdorf in Weidenbach"

Das Falknercorps des Markgrafen sollte hier vornehmlich Unterkunft finden. Die Wetterfahne, ein behaubter Gerfalke in Kupfer, erinnert heute noch an die ursprüngliche Bestimmung der Anlage. Markgraf Christian Friedrich Carl Alexander (1736-1806) richtet nach dem Tod seines Vaters im Falkenhaus seine Triesdorfer Wohnung ein. Somit wurde aus dem „Falkenhaus“ das „Rote Schloss“, die Wohnung eines Adligen. Den dafür notwendigen Umbau von 1758 bis 1760 erledigt der Rettÿ-Nachfolger Johann David Steingruber (1702-1787), seit 1750 technischer Leiter der markgräflichen Baudeputation. Im Gegenzug nimmt die Falknerabteilung im Heydenab’schen Haus Quartier.

» Skizze von Maria Theresia von Zerboni aus dem Jahr 2007

Der Hauptgarten mit einer Terrasse im Norden des Falkenhauses heißt heute allgemein „Barockgarten“. Allerdings wurde der Garten in den letzten Jahr stark vernachlässigt, so dass heute nur noch wenig an den ursprünglichen Garten erinnert. Deshalb startete der Verein der Freunde Triesdorf und Umgebung das Projekt „Schöner Barockgarten“. Maria Theresia von Zerboni, Landschaftsarchitektin und Beisitzer im Vorstand des Vereins, erstellte bereits im November 2007 eine Skizze der renovierten Anlage. Am Donnerstag, den 11. September 2008 unterzeichnete Bezirkstagspräsident Richard Bartsch für den Bezirk Mittelfranken als Eigentümer des Barockgartens zusammen mit Direktor Otto Körner von den Lehranstalten Triesdorf und Dr. Horst von Zerboni als Vorsitzender der Freunde Triesdorfs feierlich einen Vertrag mit dem Ziel, „den Barockgarten in Triesdorf zu renovieren und anschließend in einem guten Zustand zu erhalten“.

Plan vom Bezirk Mittelfranken

« zurück